Dienstag, 17. Januar 2017

Hochgefühle: Expedition Pik Lenin 2017

Expedition Pik Lenin 

7134 Meter 

12. Juli 2017- 03. August 2017

Kirgisistan/Tadschikistan


Von Gabriel Egger




Osch. Das soll eine Stadt sein? Nie gehört. Als Österreicher kennt man vielleicht Gusch. Kuschen braucht Osch aber nicht. Die Stadt im Süden Kirgisistans hat immerhin mehr Einwohner  als Oberösterreichs Landeshauptstadt Linz. 285.000 Zentralasiaten. Kirgisen, Usbeken, Tadschiken. Und über dem Zentrum thront der Suleiman Berg, Pilgerort für tausende Muslime. Berge, Täler, Wald und Flur, Klima, Sprache und Kultur. All das unterscheidet Osch von Linz. Doch eine Sache verbindet die beiden Ballungszentren. Denn nicht nur in Linz beginnt's.

Am 12. Juli beginnt für uns dort die Reise an eine unbekannte Grenze. An die Grenze von Kirgisistan und Tadschikistan, aber auch an die Grenze der eigenen Erfahrung. Rein in das Pamir-Gebirge, raus aus der Komfort-Zone der Alpen. Der Berg selbst: einfach. Kaum nennenswerte Schwierigkeiten. Vergleichbar mit Mont Blanc oder Elbrus. Doch die stark schwankenden Temperaturen mit bis zu minus 30 Grad, die langen Tagesetappen von bis zu acht Stunden und die Höhe von über 7000 Metern sprechen eine andere, schwieriger zu erlernende Sprache.

Nie ist irgendwer von uns höher hinaus gestiegen. Über sich hinauswachsen, aber  gleichzeitig am Boden der Tatsachen bleiben. Darum wird es bei der Besteigung des Pik Lenin gehen. Dabei werden wir seinem Namensgeber nacheifern. Einer für alle, alle für einen. Kommunismus im Basislager.

Ein Drei-Mann-Zelt wird für drei Wochen unser Zuhause. Und das, obwohl wir eine Frau dabei haben. Lisa wird's uns verzeihen.

Der Pik Lenin in seiner vollen Pracht

Zwiebelwiese, Pass der Reisenden, Lipkin-Felsen. Kommt euch russisch vor? Die neue Blogsparte "Hochgefühle: Pik Lenin 2017" wird ab sofort als Dolmetscher fungieren. Wissenswertes, Details, Schwank und vielleicht ein bisserl Bammel. Alles über die erste Expedition unseres jungen Lebens. Ausgang: ungewiss.
Unterstützt wird bergaufundbergab dabei auch von Richard (richardegger.at), der seine Teamfähigkeit im vergangenen Sommer mit einem gemeinsamen Einlauf (der mit dem Ziel, nicht der mit der Flüssigkeit) beim Bergmarathon rund um den Traunsee eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Den ersten Teil der Serie gibt es Ende Jänner, mit aktuellem Status Quo, Details zur Reise und der Antwort auf die Frage: Warum zum Teufel?

(Vor)-freude! Richard und Lisa nach der Durchsteigung der Hochferner-Nordwand

Freut euch mit uns auf eine spannende, kalte Zeit und denkt an uns, wenn der Sonnenbrand zu jucken beginnt und am Strand die Ebbe einsetzt. Dann sind wir hoffentlich glücklich und ausgefroren zurück im Basislager, trinken Koumis (gegorene Stutenmilch), Dsharma (gegorenes Gerstenmehl) oder Boso (ähnlich unseres Nationalgetränkes Bier) und laben uns an Laghman (Nudelsuppe mit Hammel und Gemüse).

Bis dahin: Feine Schwünge und schaut, dass es staubt!

Skitourenzeit! 









4 Kommentare:

  1. Gabriel einfach super! Echt lässiger Bericht und ich freue mich auf unser gemeinsames Projekt! Richi

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  2. Wünsch euch a guade Zeit und freu mich auf euren Blog! Margit

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  3. Boah! Gabriel welch tolles Vorhaben!!! Freue mich auf eure Berichte und Infos! Liebe Grüße Eva Augeneder

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  4. Wahnsinn, viel Erfolg bei diesem Projekt! Meine Familie ist ja eher die Sorte, die lieber einen Urlaub im Wellnesshotel bucht, aber ich liebe Wanderferien und freue mich schon auf meinen nächsten Berg :)

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